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Schatten und noch mehr Schatten in Runde 4 der Jugendlandesliga

Am Sonntag spielten unsere 2. Jugendmannschaft zuhause gegen Flensburg. Für den Mannschaftskampf traten wir in Bestbesetzung an, d.h. es spielten in Brettreihenfolge ich(Tom), Finn, Hanna, Keyvan, Josef und Nanke. Die Gäste kamen in leicht geschwächter Aufstellung, waren uns aber wie erwartet trotzdem an den ersten drei Brettern leicht überlegen, dafür hofften wir hinten auf mehr zählbares.

Schnell kam dann auch Nanke zu ihrem Sieg, was hauptsächlich daran lag, dass ihr Gegner seine möglichen Chancen überhaupt nicht wahrnahm und stattdessen Material am Fließband verlor. 1:0. Finn spielte derweil die Abtauschvariante in der Französischen Verteidigung, die ja als sehr langweilig gilt. Er schaffte es schließlich trotzdem die Partie aufregend zu gestalten, das lag aber nur daran, dass sein König bei heterogenen Rochaden bald nur noch von einem Triplebauern verteidigt wurde. Als dann noch eine Leichtfigur abhanden kam, spielte Max Neuendorf das souverän herunter. Während man sich bei einem Blick auf Hannas Brett fragen konnte, ob den Spielern bewusst ist, dass wir ohne Zeitaufschlag pro Zug spielen, verlor sich Josef in einer Taktik, die ihm schnell den Kopf kostete und Keyvan griff komplett fehl in einem ausgeglichenen Endspiel. 1:3. Ich war mir heute relativ uneins ob ich meine passive Stellung, die ich aus dem Franzosen erhielt, verwalten sollte oder ob ich aktiv werden sollte. Nach 2 planlosen Zügen, opferte ich zweifelhaft 2 Springer für 2 Bauern. Mein Gegner Dorian Gutschenreiter glaubte wie ich an das Opfer, ließ den 2.Springer auf dem Brett und fand stattdessen eine andere gute Fortsetzung. Ich erhielt zwar eine ästethische Stellung, aber diese konnte nicht wirklich die Minusfigur kompensieren. Zur Zeitkontrolle war die Stellung aber immer noch sehr kompliziert, so dass es mir gelang mit einer Kombination in ein remises Endspiel abzuwickeln. Zeitgleich fiel dann bei Hanna auch die Zeit, was Hanna mit den Worten " Bis ich nur noch 42 Sekunden auf der Uhr hatte, dachte ich wir würden mit +30 Sekunden pro Zug spielen, da wars aber schon etwas zu spät" passend kommentierte. Fazit zum Sonntag: 6 Partien mit zweifelhaftem Spiel von uns Kielern mit teilweise ärgerlichem Verlauf, unterm Strich ein klar verdienter 4,5:1,5 Sieg für die Flensburger. Dadurch ist die Tabellenführung erstmal nach Neumünster abgegeben, aber klar ist, wer die Jugendlandesliga gewinnt ist noch total unklar, hier kann jeder jeden schlagen! Wir halten natürlich an unserem Ziel dieses Jahr Erster zu werden fest! Bis zum nächsten Spiel!