Winterbeker Weg 7, 24114 Kiel +49 431 55682635 vorstand@sk-doppelbauer.de

Ein DWZ-Cup und ein U12-Pokal versprechen viele spannende Partien. Für alle die vor einem vollständigen Bereicht schon einmal die Ergebnisse anschauen wollen, finden diese in diesem Bericht.

Gruppe 1

Vorname Nachname Verein DWZ Punkte SoBerg
Marco Rolf TV Fischbek Suederelbe 2061 1.5 1.5
Kenneth Nahnsen SK Doppelbauer Kiel von 1910 e.V. (vorm. auch Turm Kiel) 2088 2.0 2.25
Niklas Callsen MTV Leck von 1889 2125 2.0 2.75
Frank Neumann SK Doppelbauer Kiel von 1910 e.V. (vorm. auch Turm Kiel) 2014 0.5 1.0

 

Keyvan und Magnus (von links) bei der Siegerehrung @DSB

Keyvan gewinnt souverän die erste Ausgabe der DSAM 2023. In Potsdam war er nicht zu stoppen. Nach vier Runden stand er mit einer 100%igen Punkteausbeute unangefochten an der Tabellenspitze. Ausgerechnet im großen Finale der letzten Runde kam es zum Vereinsduell gegen Magnus. Nach einer theoretischen Abwicklung einigten sich beide schnell auf Remis. Damit gewinnt nicht nur Keyvan die A-Gruppe, sondern Magnus wird zugleich auch Zweitplatzierter. Herzlichen Glückwunsch an die beiden Gewinner!

Sebastian hätte Keyvan und Magnus im Finale der A-Gruppe begleiten können. Allerdings übersah er eine +13-Taktik und spielte Remis. So kam er mit 3 aus 5 als 11. ins Ziel. In Gruppe B hatte sich das zweite Doppelbauertrio mit Sicherheit mehr erhofft. Mit 2,5 Punkten verbesserte sich Katerina von Startplatz 45 auf Rang 37. Alexander wurde 62. und Finn 63. Beide mit jeweils 1,5 Punkten. In Gruppe D behielt Kay seine weiße Weste. Nach seinem Auftaktsieg folgten 4 Remisen. Darunter knüpfte er auch der späteren Gruppensiegerin das einzige Remis ab. Am Ende wurde er 24. mit 3 Punkten. Unsere Jugendtrainerin Anna holte 2,5 Punkte und erreichte Platz 40. In Gruppe E rechneten sich die Doppelbauern bei weitem mehr aus. Bester Doppelbauer wurde Uwe auf Rang 75 mit 2 Punkten. Max schaffte, nach einem miserablen Start mit 0 aus 3, noch 2 Punkte. Lars konnte zum Abschluss noch einen halben Ehrentreffer erzielen. Turnierdebütant Afshin erreichte starke 3 Punkte und Platz 23 von 94 in Gruppe G. Nach der vierten Runde lagen wir in der Teamwertung noch auf Platz 2. Unter anderem durch das vereinsinterne Duell in der letzten Runde konnte ein Punkt weniger geholt werden, sodass wir Platz 6 in der Teamwertung erreichten.

Katerina am Brett. @DSB
Alexander bekommt einen Preis von Martin Fischer (ChessBase). @DSB
Afshin bei seinem Turnierdebüt. @DSB
Magnus etwas zerknirscht bei seiner Partie. @DSB
Keyvan nicht ganz so zerknirscht. @DSB
Der größte Turniersaal vor dem großen Ansturm. @DSB
Uwe (rechts) angestrengt am nachdenken. @DSB

Zum dritten Mal in Folge starten die Deutschen Amateurmeisterschaften (DSAM) des neuen Jahres in Potsdam. Die Teilnehmerzahl bestätigt, dass die noch recht frische Aufnahme Potsdams als Spielort die richtige Entscheidung war. Die Zahl von derzeit 580 gemeldeten Spielerinnen und Spielern erscheint rekordverdächtig. Darunter befinden sich auch elf aktive Doppelbauern. In Gruppe G geht mit Afshin ein echter Turnierfavorit mit seinen Wertungspartien 2 bis 6 und seinem ersten Turnier an den Start. In Gruppe E sind mit Max, Uwe und Lars gleich drei Doppelbauern vertreten. Einzelkämpfer, wie Afshin, wird Kay in Gruppe D sein. In Gruppe B folgt wieder ein Doppelbauer-Trio mit Katerina, Finn und Alexander. Sebastian misst sich zusammen mit der starken Jugend um Keyvan und Magnus in Gruppe A. 

Das Turnier startet am 6.1. mit zwei Runden und endet nach fünf Runden am 8.1.

Natürlich waren über die Feiertage wieder viele Doppelbauern auf Schachtour. Hier der Versuch einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse:

1. DVM U14 - Bronzemedallie für Doppelbauer in der Besetzung Katerina Bräutigam, Alexander Bräutigam, Bjarne Vollbehr und Luxuan Li. Herausragend das Ergebnis von Bjarne mit 7 aus 7 am 3.Brett. Zum wiederholten Male zeigte Bjarne, was für ein toller Teamplayer er ist. Herzlichen Glückwunsch an Euch vier und Betreuer Julian Rieper!

2. DVM U16 - Aufgrund der speziellen Turnierordnung der DSJ war Magnus Ermitsch noch für seinen alten Verein SC Bourussia Lichtenberg Berlin spielberechtigt und führte sein Team mit überragenden 7 aus 7 am 1. Brett zur Goldmedallie. Herzlichen Glückwunsch! Hoffen wir, dass die beiden 100%ter im nächsten Jahr zusammen für Doppelbauer bei der DVM antreten können.

3. Tours Open in Frankreich - Ein hervorragender 3. Platz für Filip Boe Olsen. Hier ein schöner Fotobericht auf der Seite des dänischen Schachverbandes.

4. Bremer Sylvester-Open - Gerrit Hourigan (4,5 aus 7), Hanna Greßmann (3) und Jale Mieck (3) spielten in der A-Gruppe. Lars Malinowsky (2,5 aus 7) spielte in der B-Gruppe.

5. Bad Schwartau-Open - Hier belegte Holger Hebbinghaus mit 5 aus 7 ungeschlagen den 9. Platz. Jonas Stegert wurde mit 4,5 Punkten 29..

6. Schnellschach- und Blitz-WM in Kasachstan - Hier spielten unsere drei Spitzenbretter Andrey Esipenko, Hans Niemann, Ivan Cheparinov. Den erhofften Ausreißer nach oben, gab es leider nicht. Als bester Doppelbauer wurde Andrey im Schnellschach 34. und belegte im Blitz Platz 35.

7. Christmas-Festival Basel Hier spielten Keyvan und Darian Farokhi, sowie Jonas, Mieke und Lennik Rempe. Das beste Turnier gelang Keyvan, der mit einer ELO-Performance von 2336 eindeutig bestätigte, dass er weiterhin auf dem Weg nach oben ist. Darian hatte unfassbares Pech mit der Auslosung und gewann zweimal gegen den gleichen Gegner kampflos (!).

8. Rilton-Cup Stockholm - Dieses traditionelle Turnier läuft noch. Zur Zeit haben Nikta Meshkovs und Jesper Thybo jeweils 3,5 aus 5 auf dem Konto.

Falls ich ein Turnier oder einen Teilnehmer vergessen habe sollte, bitte ich um Nachsicht. Für diejenigen die auf den Geschmack gekommen sind, sei nochmals unsere Turnierreise vom 26.01 bis zum 29.01. zum Nordwest-Cup nach Bad Zwischenahn erwähnt. Gemeinsam haben wir dort ein ganzes Haus gemietet und noch sind ein paar Betten frei. Bei Interesse meldet Euch bitte rasch!

5. Runde

In der 5. Runde spielen wir gegen Staßfurt mit den beiden stärksten Spielern an 1 und 2 mit über 2000 DWZ. Ein bekanntes Familienduell zwischen den Haubolds und den Bräutigams. Das Match lief erstaunlich gut. Alle Bretter konnten nach der Eröffnung Vorteil erlangen. Bjarne überspielte den Gegner erneut in der modernen Verteidigung. Nach einem groben Patzer musste er aber noch lange um den Sieg kämpfen und durfte daher noch seine Technik im Turmendspiel unter Beweis stellen. Alexander steuerte ein Remis gegen Christian Haubold bei.

Luxuan opferte einen Bauern und kam in Vorteil. Der Gewinnweg wäre an dieser Stelle für die meisten Spieler im Turnier zu viel gewesen, so auch für Luxuan und er steuerte ebenfalls ein Remis zur 2:1 Führung bei. Katerina kämpfte sich nach schwierigem Beginn wieder in die Partie zurück. Leider wie in fast allen Partien auf Kosten der Zeit. Mit teilweise nur 10 Sekunden auf der Uhr fiel die Verteidigung dann doch noch nach sehr guten Technik ihres Gegners.

 

Somit erneut nur ein Unentschieden. Die Chancen auf den Titel rücken in weite Ferne, zumal Garching überraschenderweise sogar Dresden besiegen konnte.

 

6. Runde

In der 6. Runde wurden wir dann unserer Favoritenrolle gerecht. Die Gegner von Bjarne und Luxuan spielten äußerst dubiose Varianten und Bjarne beendete die Partie mit mehr Zeit wie bevor der Partie. Luxuan konnte damit auch seinen ersten überaus verdienten ganzen Punkt holen.

Alexander machte dann den Sieg mit einem Remis sicher. Katerina hatte mit Maurin Möller erneut einen Spieler über 2000 DWZ vor sich. Nach eher schwachem Beginn spielte sie eine äußerst spannende und hochkomplexe Partie. Wieder in Zeitnot belohnte sie sich nicht mit einer schönen Mattkombination und verlor die Partie noch.

 

Vor der letzten Runde ist die Ausgangslage äußerst spannend. Fünf Mannschaften mit 8 Punkten ringen um die begehrten Plätze auf dem Podest. Wir stehen jetzt auf Platz 5 und haben morgen gegen USV Halle gute Chancen auf das Podest. Der erste Platz ist bereits vergeben. Unsere Gegner aus Runde 2 konnten, nach einem Unentschieden gegen uns, alles gewinnen und sind nun uneinholbar an der Spitze. Herzlichen Glückwunsch!

 

7. Runde

Die letzte Runde war für alle Zuschauer, besonders für mich ;), wieder sehr nervenaufreibend. Unsere ersten beiden Bretter kamen gut aus der Eröffnung. Bjarne und Luxuan mussten der hohen See wieder Tribut zollen und standen nach der Eröffnung auf vollkommen verlorenen Posten.

Luxuan konnte dem Druck nicht standhalten. Alexander spielte überzeugend und gewann seine bereits deutlich bessere Stellung mit einer Taktik. Zwischenstand 1:1. Katerina stand zu diesem Zeitpunkt gut. Es sah alles nach einem 2:2 aus. Für das Podest brauchten wir allerdings einen Sieg. Als Bjarne dann zu uns auf das zweite Schiff kam, gingen alle von einer Niederlage aus. Als er dann von einem Sieg berichtete, waren alle geschockt. Sowohl Gegner als auch Mitspieler, die noch um die Podestplätze kämpften. Was war passiert: In komplett verlorener Stellung verteidigte sich Bjarne noch halbherzig und versuchte noch ein bisschen zu tricksen. Der Gegner schien zu viel Zeit mit Schach online zu verbringen. Der Bauer wandelte sich automatisch in eine um. Dies führte leider zu einem Matt. Eine Unterverwandlung in einen Springer hätte hier den Sieg gebracht.

Manche mögen hier von unverschämten Glück sprechen, doch damit bleibt Bjarne mit 7/7 Punkten bei allen gespielten deutschen Meisterschaften weiter bei 100%. Bei der anschließenden Siegerehrung wurde er noch als Brettbester geehrt.

Katerina machte den Abschluss und gewann verdient zum 3:1 gegen Halle.

 

Eine Partie war noch am Laufen und wir fanden uns auf dem 2. Platz wieder. Doch die letzte Partie endete tragischerweise in einem Remis, mit dem Baden-Baden noch gegen den neuen deutschen Meister Garching gewinnen konnte. Baden-Baden landete damit auf dem 2. Platz und wir endeten auf einem hervorragenden 3. Platz.

 

Tabelle: Endstand

 

Die deutsche Meisterschaft war wieder mal ein tolles Erlebnis und äußerst spannend bis zur letzten Partie. Die Unterkunft war gut und der Spielort außergewöhnlich. Die Planung und die Qualität des Essens ließen etwas zu wünschen übrig. Nach diesen aufregenden Tagen steht uns nur noch eine neunstündige Heimfahrt bevor.

 

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr!

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