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In der Landesliga stand im letzten Spiel des Jahres 2022 das Topduell zwischen unserer dritten Mannschaft und TuRa Harksheide aus Norderstedt an. Beide Mannschaften konnten sich bisher eine 100%ige Ausbeute sichern. Mindestens eine Serie würde somit an diesem Spieltag reißen. Auf dem Papier sollte es eine klare Sache sein. Mit 2137 Mannschafts-DWZ waren wir gegen TuRa mit 1748 der Favorit. An den Brettern verkauften sich die jungen Norderstedter aber sehr gut. Ausschließlich Mats und Julian spielten in Normalform und konnten klare Siege verbuchen. Matthias und Lukas steuerte zwar auch Siege bei, allerdings gewann Matthias ein denkwürdiges Endspiel und Lukas musste sein Gegenüber mit Hilfe der ablaufenden Bedenkzeit niederstrecken. Zum 5:3-Erfolg steuerten Holger und Bülent jeweils ein Remis bei. Rolf überstand scheinbar einen Königsangriff und konnte zwei Mehrbauern sein Eigen nennen, bis er schließlich doch noch ein Mattangriff übersah und seine Dame verlor. Alexander knobelte lange an einem Turmendspiel und überzog. Freuen konnte sich seine Gegnerin und unsere Kindertrainerin Anna. Unterm Strich bleibt die weiße Weste bestehen. Der Mannschaftskampf sollte aber als Warnschuss angesehen werden.

Für unser zweites Landesligateam läuft die Saison bisher komplett gegenteilig und das Punktekonto weist weiter nichts Zählbares auf. Gegen die KSG war es dieses Mal aber viel knapper als zuvor. Am Ende steht eine 4,5:3,5 Niederlage. Gunnar hat seine sehr gute Form der letzten Saison konserviert und gewann seine Partie. Ebenso gewannen Frank und Joachim. Kenneth holte an Brett 1 noch ein halben Zähler. Mannschaftsführer Moritz patzte leider und stellte eine Figur ein. Kurz darauf nahm Hanna das als Vorbild und stellte ebenfalls was ein. Und auch bei Bjarne lief es nicht, sodass unsere vierte Mannschaft mit Glückstadt zusammen ohne Punkte bleiben. 

Bei zwei Landesligaabsteigern wird die Mission Ligaerhalt immer schwieriger. Anfang Januar steht dann ein schwieriges Auswärtsspiel in Leck an. Hingegen grüßt die dritte Mannschaft von der Tabellenspitze und spielt im Januar bei der KSG.

Endlich wieder Schulschach! Nach der langen Corona-Pause konne endlich wieder das traditionsreiche Nikolausturnier an der Max-Planck-Schule stattfinden. Das Nikolausturnier fand nun schon im 42. Jahr statt. Viele Eltern und Betreuer haben selbst als Kinder schon dort gespielt. 39 Mannschaften fanden den Weg nach Kiel, darunter auch einige Doppelbauern, die ihre jeweiligen Schulen vertraten.
Für die Max-Planck-Schule traten Anton, Tom, Finn, Levi, Moritz, Bjarne J. und Jorin an. Bjarne V. führte sein Altenholzer Team ins Feld und Mejbas verstärkte als Gastspieler die Friedrich-Paulsen-Schule Niebüll.
Es lief dann auch überaus erfolgreich. Mejbas wurde mit Niebüll zweiter in der WK1 und konnte mit 7/7 einen Brettpreis gewinnen. Anton, Tom und Finn erspielten sich mit einer ganz starken Leistung in einem sehr starken Teilnehmerfeld den dritten Platz in der WK2.
Den Vogel abgeschossen haben aber die Kleinen. In der WK4 gab es mit Wellingdorf einen ebenbürtigen Konkurrenten, da kam es auf jeden halben Brettpunkt an. Das war eine schlechte Nachricht für alle anderen Gegner, welche dann zwangsläufig und souverän alle mit 4-0 wieder vom Brett geschickt wurden. Da Wellingdorf ein Remis abgab, konnten sich unsere Jungs den Pokal sichern! Levi holte dabei 7/7, Moritz und Bjarne jeweils 6,5/7 und Jorin 6/7.

Wenn das nicht ein guter Start in die Vorweihnachtszeit ist!

Auch in der 2. Bundesliga wurde am vergangenen Wochenende die 3. und 4. Runde gespielt. Wir durften in der Aula der Max-Planck-Schule unseren Reisepartner Norderstedt sowie die Mannschaften aus Bremen (SV Werder Bremen II) und Hannover (HSK Lister Turm) begrüßen. Die Aufstellungen versprachen knappe Duelle: An den vorderen vier Brettern waren wir jeweils leicht favorisiert, an den hinteren vier von der Elo her tendenziell im Nachteil. Außerdem gab es nach dem verpatzten Saisonstart (2 Niederlagen) bereits etwas Druck, den Anschluss in dieser allgemein sehr engen Liga nicht zu verlieren.

Unter diesen Vorzeichen begann also der Mannschaftskampf gegen Bremen am Samstag. Tatsächlich wurde es der erwartete knappe Wettbewerb mit verpassten Chancen für beide Seiten. Zu Beginn war auffällig, dass sich bereits nach der Eröffnung an der Hälfte der Bretter deutliche Zeitvorteile abzeichneten. Im weiteren Verlauf waren abgesehen davon zunächst keine klaren Vorteile für eine Seite zu erkennen. Schließlich gab es einige Ergebnisse: Pawel ("einfach ein Tier" - Thomas) gewann an Brett 1, während Ashots Figurenopfer an Brett 2 nicht durchschlug. Filip konnte sich aus einer gefährlichen Situation befreien, während Marius in einem gewonnen Endspiel nur noch ein paar letzte Züge machen musste. Keyvan an Brett 7 konnte dem Druck seines Gegners leider nicht standhalten, während Mats an Brett 8 einen ordentlichen Einstand in der 2. Bundesliga ablieferte. Also liefen bei ausgeglichenem Stand im Mannschaftskampf noch zwei Endspiele an den Brettern 5 und 6. Ich konnte meine lange Zeit gewonnene Stellung allerdings nicht verwerten und Daniel fand sich nach ausgeglichenem Verlauf plötzlich in einem gefährlichen Turmendspiel wieder. Kurz vor Schluss drohte uns also nicht nur der Sieg zu entgleiten, sondern auch noch der erste Mannschaftspunkt. Glücklicherweise konnte Daniel seine ganze Zähigkeit zeigen und nach deutlich über fünf Stunden Spielzeit den halben Punkt und damit das 4:4 sichern.

Der erste Mannschaftspunkt der Saison war also eingefahren, am Sonntag sollten die nächsten folgen. Der Mannschaftskampf gegen Lister Turm war deutlich weniger spannend, da sich schon früh ein positiver Ausgang für uns abzeichnete. Hervorzuheben sind hier vor allem Marius und Pawel, die beide ein starkes Wochenende mit zwei Siegen aus zwei Partien abschlossen. Ich konnte dieses Mal meine Gewinnstellung tatsächlich auch gewinnen, der Rest der Mannschaft steuerte fünf Remis zum 5,5:2,5 Sieg bei. Die letzte Partie gehörte erneut Daniel, der auch sein zweites schlechteres Turmendspiel nach langem Kampf halten konnte.

Im Endeffekt war es also ein erfolgreiches Wochenende mit den ersten drei Mannschaftspunkten der Saison. Für die andere Mannschaft aus S-H, unseren Reisepartner Norderstedt, lief der Spieltag weniger gut, weiterhin ohne Mannschaftspunkte bekleiden sie aktuell den letzten Tabellenplatz. Ein großes Dankeschön geht an Thomas als Mannschaftsbetreuer vor Ort, der sich um das gesamte Drumherum kümmerte, sowie alle weiteren Helfer. Die nächste Runde findet erst Anfang Februar statt, dann steht das landesverbandsinterne Duell gegen Norderstedt an. Tabelle und Ergebnisse der Liga sind hier zu finden.

"Winning as a team and losing as a team. We are going to have new challenges soon guys. Have a save trip and see you!" So schrieb Nikita Meshkovs in unserer WhatsApp-Gruppe, nachdem er am Sonntag Abend bei seiner Großmutter in Regensburg angekommen war. Und das von ihm ausgerufene Motto umschreibt das vergangene Wochenende auch passgenau. Der Teamspirit und der Zusammenhalt waren hervorragend, die sportlichen Ergebnisse leider sehr dürftig. Erwähnenswert vor allem der großartige Kampfgeist von Nikita, der "aus einem Stein Wasser pressen kann" (Zitat von Ralph Junge). Nikita war beim Stande von 3:4 gegen den USV TU Dresden gezwungen, eine völlig leblose und wirklich totremise Stellung gegen GM Jens-Uwe Maiwald weiterzuspielen. Und wie durch ein Wunder schaffte er nach 7 Stunden Spielzeit tatsächlich den Ausgleich zum 4:4. Der Kampf gegen die SF Berlin hingegen, ging leider mit 3,5 zu 4,5 verloren. Hier bleibt bei mir vor allem hängen, dass Andrey Esipenko nicht nur unfassbar stark Schach spielt (nachdem er am Tag zuvor schon GM Liviu-Dieter Nisipeanu am Rande der Niederlage hatte, fegte er am Sonntag den frischgebackenen Sieger der OIBM GM Jan Christian Schröder mit den schwarzen Steinen und leichter Hand vom Brett), sondern dass er auch ein versierter Experte im Deutschen Fussball ist und den aktuellen deutschen WM-Kader mit allen dazugehörigen Aspekten und taktischen Überlegungen absolut auswendig kennt. Beim nächsten Wochenende im Februar in Hamburg müssen wir unbedingt punkten, um nicht in große Abstiegsnot zu geraten! Wir hoffen auf zahlreiche Schlachtenbummler und Unterstützung auf allen Kanälen!

Ein herzliches Dankeschön geht noch an Dresden für die liebevolle Ausrichtung und hervorragende Bewirtung der Gäste. Das ehrwürdige Lingnerschloss ist zwar nicht ganz der 100%-tig perfekte Spielort. Aber es ist wunderschön am Elbufer gelegen und bietet einen großartigen Ausblick auf Stadt und Elbe. Auf dem Foto stehen Marcin Dziuba, Jonas Bjerre, Jesper Thybo, Nikita Meshkovs und Jakob Pajeken vor dem historischen Gebäude.

      

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