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Licht und Schatten in der 2. Frauenbundesliga

Die Vorbereitung der zweiten Doppelrunde in der zweiten Frauenbundesliga war schwierig:

Hanna konnte nicht spielen, für unsere jungen Spielerinnen war die Reise nach Langen in Hessen etwas zu weit und Alina... Ja Alina zog es vor, lieber Weltmeisterin im Schachboxen zu werden! Dafür von der gesamten Mannschaft Herzliche Glückwünsche liebe Alina! Also musste die Mannschaftsführerin tief in die Trickkiste greifen und fand Rike! Obwohl sie aus Frankreich anreisen musste, hatte sie geringere Fahrkosten als Ulla aus Wolfsburg, weil Rike einfach sehr gut planen kann und Freunde in der Nähe eines Flughafens hat, in dem Ryan Air landet. Rikes Tochter Lara ist übrigens auch Weltmeisterin im Schachboxen, nur in einer anderen Gewichtsklasse als Alina!

Somit reisten wir aus allen möglichen Richtungen an:

Chrissy und Sonja aus Kiel, Rike aus Frankreich, Elisa aus Berlin, Ulla aus Wolfsburg, und Maria hatte die kürzeste Anreise aus Mannheim.

Alle waren pünktlich da, aber das Spiellokal war nicht zu finden. Es gab zwar die Straße, aber wo war nur das Spiellokal? Auf dem nahegelegenen Weihnachtsmarkt wusste es auch keiner, ein Anruf bei Maria ergab, dass sie es gefunden hat, aber ihre Wegbeschreibung war zu hoch für mich und auch die mit uns suchenden Lübeckerinnen hatten keinen Plan. Aber da gab es noch die Mülheimer Spielerinnen, die es wussten und uns hinführten, danke dafür und beim nächsten Mal liebe Langenerinnen wäre eine Wegbeschreibung nett.

Die dritte Runde begann nicht so richtig gut. Chrissy hatte irgendwie eine Figur eingestellt und es schien nur eine  Frage der Zeit, wann Langen in Führung geht. Rike spielt momentan zu wenig und stand nach der Eröffnung nicht gut. Auch Ulla hatte irgendwie einen Bauern eingestellt, den die Gegnerin aber seltsamerweise nicht nahm. Marias Stellung gefiel Rike auch nicht und bei Sonja sah es nur nach Ausgleich aus. Elisa stand auch unangenehm, wo nur sollten die Punkte herkommen? Letzte Saison mit Marta als Spitzenspielerin spielten wir souverän oben mit, jetzt mit einer reinen Amateurmannschaft geht es um den Klassenerhalt. Aber das Schachglück meinte es gut mit uns! Maria konnte sich irgendwie retten und bekam ein Remisangebot, was sie nach Rücksprache mit mir annahm. Auch Sonja spielte Remis, dafür verlor leider Rike. Ulla stand plötzlich gut (da die Gegnerin den Bauern nicht nahm und Ulla ihre Stellung nach und nach verbessern konnte) und Chrissy? Bei Chrissy geschah Unglaubliches. Sie stand mit dem Rücken zur Wand mit Turm, Bauern gegen Turm, Läufer und genauso viele Bauern. Die Gegnerin hätte bloß ihre Grundreihe schützen müssen, aber sie ließ sich auf gleichzeitige Damenumwandlung ein, nur Chrissys Damenumwandlung war tödlich. Somit ein sehr glücklicher Sieg und Hoffnung bei der Mannschaftsführerin, die inzwischen auch gewinnen konnte! 

Beim Stand von 3:2 spielte nur noch Elisa, die sich aus ihrer unbequemen Stellung am Spitzenbrett befreien konnte. Die Gegnerin hatte zwischenzeitlich Remis abgelehnt und Elisa konnte danach gewinnen! Also ein glücklicher, harterkämpfter Mannschaftssieg. Unsere Reisepartnerinnen spielten 3:3 gegen Mülheim.

Am Sonntag spielten wir dann gegen Mülheim und an diesem Tag lief es leider gar nicht für uns. Nur Sonja konnte gewinnen und Maria ein Remis beisteuern, alle anderen verloren.

Mit 4:4 Mannschaftspunkten stehen wir zwar auf Platz 5, aber wir müssen noch gegen die Übermannschaft aus Hemer ran, die vorne drei! rumänische Großmeisterinnen haben. Außerdem noch gegen den in dieser Saison starken Reisepartner aus Lübeck, die Zweiter in der Tabelle sind, da sie gegen Mülheim 3:3 spielten und gegen Langen gewannen.

Im Februar geht es mit der Einzelrunde gegen Lübeck weiter + unserer Heimrunde auch im Februar.

Leider haben wir es versäumt, ein Mannschaftsfoto zu machen.