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Frauen stürmen an die Spitze der 2. Frauenbundesliga West

Die letzte Saison der 2. Frauenbundesliga ging am 16.02.2020! zu Ende. Danach gab es mehrere Monate gar kein Schach am Brett und wir mussten warten, bis die Frauenbundesliga zu Ende gespielt hatte. Dies war im September 2021 der Fall. 

Somit konnte die Saison 2021/2022 an diesem Wochenende (27.11.  - 28.11.2021) beginnen.

Unsere Mannschaft besteht aus einer Mischung aus jungen Spielerinnen, erfahrenen Spielerinnen und Rückkehrerin Marta, die am ersten Brett den Schnitt unserer Mannschaft sehr nach oben hebt. Da sich die Coronaregeln ständig änderten, war mir bis kurz vor der ersten Runde nicht klar, ob wir überhaupt spielen dürfen und wenn ja, mit wem.

Dann war klar, dass nach 2G gespielt wird. Also fuhren wir nach Hamburg, wo wir mit unserem Reisepartner Lübeck gegen die zweite Mannschaft des HSK und Delmenhorst spielen durften,  mit Marta, Elisa, Hanna, Katerina, mir und Celina. 

Gegen Hamburg waren wir favorisiert, aber da alle lange nicht gespielt haben, ist es nicht klar, wie gut in Form alle sind. Bei mir kam eine Variante aufs Brett, die ich so noch nicht hatte und eigentlich stand ich nicht so gut, wusste aber während der Partie nicht, dass es so schlecht um mich stand. Aber irgendwie konnte ich dann die Partie doch gewinnen und auch Marta, Hanna, Katerina steuerten einen ganzen Punkt bei und Celina spielte Remis. Also 4,5 : 1,5 gewonnen, so kann es weitergehen. Im Parallelkampf spielte unser Reisepartner nur mit 4 Spielerinnen, da sie aus verschiedenen Gründen 2 Ausfälle hatten.  Aber diese 4 Spielerinnen konnten Delmenhorst mit 3,5 : 2,5 schlagen, Glückwunsch an diese kämpferische Leistung.

Da am Sonntag bereits um 9 die nächste Runde losging, waren wir alle sehr froh, dass wir bei Marta übernachten konnten, vielen Dank nochmal für die tolle Gastfreundschaft und das gesunde Essen.

Optimistisch, da Lübeck ja in Unterzahl gegen Delmenhorst gewinnen konnte, setzten wir uns am Sonntag an die Bretter. Ich wollte kein Remis und hatte mich auf Italienisch vorbereitet, was ich seit 36 Jahren nicht mehr auf dem Brett hatte, statt meines gewohnten Französisch. Ich dachte, die Gegnerin wäre jetzt geschockt, aber sie spielte recht schnell ... Spanisch! Da kannte ich mich leider nicht so gut aus und erreichte irgendwie keine so gute Stellung und einen Minusbauern. Delmenhorst hatte leider einen kurzfristigen Ausfall und ließ leider Katerinas Brett frei, so dass wir schon mal 1:0 in Führung lagen. Bei Celina war eine sehr spannende Partie entstanden, bei der alle paar Züge eine andere besser stand. Bei Hanna und Elisa sah es die ganze Zeit Remis aus und Marta würde bestimmt irgendwie gewinnen. Ich konnte meine Stellung irgendwie verbessern und hatte ein bisschen Aktivität. Anscheinend sah das so gut aus, dass meine Gegnerin in eine Zugwiederholung und Remis einwilligte. Inzwischen konnte auch Celina gewinnen und Hanna spielte Remis. Somit eine beruhigende 3:1 Führung. Bei Elisa sah es dann aber nicht mehr so gut aus, sie stand auf Verlust. Und Marta tat sich auch schwer in beiderseitiger Zeitnot. Aber dann konnte Marta ihre Spielstärke ausspielen und doch gewinnen und Elisa rettete sich irgendwie ins Remis, so dass wir wieder 4,5 : 1,5 gewinnen konnten, aber sehr mühsam und teilweise glücklich.

Lübeck hatte am Sonntag 6 Spielerinnen, aber komischerweise war das dieses Mal ein Nachteil und sie verloren leider gegen den HSK.

Vielen Dank an den HSK für die Ausrichtung und meine Mannschaft für die kämpferische Leistung.

Durch die beiden recht hohen Siege konnten wir uns an die Tabellenspitze der 2. Frauenbundesliga West setzen, knapp vor Solingen, die auch zweimal gewinnen konnten, aber einen halben Brettpunkt weniger haben. 

Weiter geht es hoffentlich im Februar in Kiel mit der Einzelrunde gegen Lübeck, so dass wir an der Tabellenspitze überwintern können:

Bundesliga Ergebnisdienst (schachbund.de)

Auch in der Frauenbundesliga wurde gespielt und das einzige Team aus Schleswig-Holstein TuRa Harksheide konnte zweimal gewinnen gegen den Aufsteiger aus Hemer und Angstgegner Lehrte. Besonders schön die beiden Siege von Inken Köhler.  In der Frauenbundesliga musste leider eine Doppelrunde abgesagt werden, da in Sachsen aufgrund der aktuell gültigen Coronaverordnung kein Sport stattfinden darf bzw. nur mit Ausnahmen, die aber für Schach dort nicht gelten. Leider trat auch in Deizisau eine Mannschaft nicht an, so dass es zwei kampflose 0:6 gab. D.h die Tabelle der Frauenbundesliga ist noch etwas verzerrt.