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Ein kleiner Pressespiegel von der erfolgreichen DVM U20 2018:

Kieler Nachrichten 29.12.2018:

Kieler Nachrichten 04.01.2019:

In der letzten Runde wurde es in jeder Hinsicht spannend. Denn ein alter Bekannter und langer Weggefährte wollte sich uns im Kampf um Platz 3 noch in den Weg stellen. Somit hätte eine Niederlage gegen Hagen auf unserer Abschiedstournee einen sehr faden Beigeschmack hinterlassen können.

Die 6. Runde machte aber Hoffnung und unsere Doppelbauern waren vor dem Evergreen gegen Hagen motiviert und fokussiert. Auf den Brettern wurde es aber mal wieder unklar und der Fokus musste scheinbar noch einmal nachjustiert werden. Beruhigung in den Kampf brachte Mats. Er stand frühzeitig besser und schnell auf Gewinn. Alexander stand auch leicht besser, aber wie immer kompliziert. Die restlichen Bretter dämpften ein wenig die Stimmung.

Irgendwann schien der Zaubertrank bei Hagen aber nachzulassen und die bösen Nachwirkungen dieses Zaubertranks machten sich deutlich bemerkbar. Nach genau 2,5 Stunden kippten die Hagener plötzlich der Reihe nach um. Bei Mats war es eh gewonnen, aber nun war auch sein erster Sieg des Turniers amtlich. Magnus, der nicht gut aus der Eröffnung kam gewann ebenfalls. Und auch bei Moritz und Lukas war mit mal Ende, so dass wir aus dem Nichts  führten. Alexander, zollte dem strapaziösen Turnier Tribut, und schenkte seinem Gegen einen halben Punkt. Julian nervte und nervte seinen Gegner. Schließlich wurde er mit einen Mehrbauern belohnt, welchen er in einem schwierigen Endspiel sehenswert zum Sieg verwertete.  

Am Ende steht ein 5,5:0,5 Kantersieg. Ein erfolgreicher Abschluss des Turniers und einer erfolgreichen Ära im Jugendschach des SK Doppelbauers, aber auch auf der nationalen Jugendebene. Nach dem Titelgewinn in der U16 2014, folgten ab 2015 viermal dritte Plätze. Mit diesen Ergebnissen haben sich unsere Ausnahmekünstler, auf alle Fälle in Bronze, verewigt. Eine erfolgreiche und sehr schöne Zeit geht nun vorüber. Alexander, Mats und Lukas haben das Renteneintrittsalter erreicht und sind zu alt für die Jugend. Die U10, die zeitgleich in Magdeburg aktiv war, wird mit Sicherheit Vorbilder im eigenen Verein finden und zukünftig für Aufsehen sorgen.

Glückwünsche an unser U20-Team (Alexander, Mats, Magnus, Lukas, Julian, Moritz) zu Bronze und vielen Dank für die schöne Zeit im Jugendschach! (Und auch für das ein oder andere graue Haar, das es auf alle Fälle wert war.)

Allen einen guten Rutsch und viel Erfolg im Neuen Jahr!

Nachdem der Kampf um Platz drei entbrannt ist, was ja eine Doppelbauer-Spezialität ist, fingen wir an altbekanntes Schach zu spielen. Mit Brackel hatten wir nicht nur einen bronzernen Mitkonkurrenten, sondern im Schnitt einen 4 DWZ stärkeren Gegner vor der Brust. Machte uns das jetzt zum Aussenseiter?

Das Schicksal der Begegnung nahm seinen Lauf und Alexander war mal wieder der Erste. Und auch Alexander erreichte endlich Betriebstemperatur und wahrte sein altes Gesicht. Sein Gegner hatte zu keiner Zeit eine Chance. Dies war in anderen Partien auch so, aber in dieser Partie gewann er tatsächlich. Kurz danach schlug die Zange zu und auch an Brett 6 konnte Moritz einen schnellen Sieg einfahren. Kurzzeitig waren in Moritz Partie wiedermal heftige Ausschläge in beide Richtungen zu verzeichnen, aber irgendwann fand Moritz in den Tritt und ließ seinem Gegner keinerlei Chancen. 

An Brett 5 überzeugte unser Caro-Kann-Experte, dass er nicht nur selbst mit c6 gewinnen, sondern c6 auch zerstören kann. In einer mal wieder taktisch geprägten Stellung holte Julian die beruhigende 3:0-Führung. 

So weit so gut bzw. nicht so gut. Die 3:0 Vorlage wollten die restlichen Spieler irgendwie nicht so recht nutzen. Mats ließ früh in der Partie die Uhr laufen und laufen und es schien so, als ob er keine Ahnung von der Stellung hätte. Lukas spielte erneut einen zahnlosen Drachen und hatte die bekannte Qualität von c3 weniger. Und Magnus, der Einzige der zuvor Betriebstemperatur hatte, kühlte scheinbar aus und war nicht wieder zu erkennen. So konnte Brackel auf 1:3 verkürzen.

Mittlerweile fand ich auch heraus, dass Mats sich während der Partie nur Gedanken um Fondue oder Raclette an Silvester machte und er die Stellung doch verstand. Nachdem er sich für Fondue entschied fing er auch wieder an Schach zu spielen und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. Mannschaftsdienlich spielte er Remis, um den Erfolg nicht noch zu gefährden. In der Zwischenzeit drehte sich das Blatt bei Lukas und aus der Qualität weniger wurde ein Mehrbauer. Nach extrem langem Kampf, bereits abgeräumten Buffet und die Verschiebung der Pressekonferenz durch Lukas, gewann er noch ein Turmendspiel mit zwei gegen einen Bauern. Awesome!

Damit liegen wir eine Runde vor Schluss auf Platz, was denn sonst, drei. Morgen gegen Hagen haben wir das Erreichen unseres Lieblingsplatzes selbst in der Hand.

In der anschließenden Pressekonferenz für die Top 3 Teams entdeckte Alexander seine Stärke für öffentliche Auftritte. Der SK Doppelbauer Kiel hat in der Sekunde einen offiziellen Pressesprecher erhalten. Die Pressekonferenz soll auf der Facebook-Seite der DSJ zu sehen sein.

In Runde 5 schrammten unsere Doppelbauern knapp am Sieg vorbei. Von den Einstellungen und dem schwachen Auftritt gegen Magdeburg war nichts mehr zu sehen.

Das erste Brett, Alexander, war mal wieder als Erster fertig. In einer nicht zu verstehenden Partie kam ein nicht verständliches Remis heraus. Diese Partie lässt sich gar nicht kommentieren bzw. man müsste beinahe jeden Zug kommentieren. Für psychisch labile Schachspieler ist diese Partie nicht zu empfehlen, für alle anderen bietet sie viel Unterhaltung und noch mehr Verwirrung. Nach Alexanders Remis ging es der Brettreihenfolge nach weiter. Erst musste Mats und dann auch noch Magnus die Waffen strecken. Überspielt wurden sie beide nicht, aber die Gegner hatten wohl ein wenig mehr Punch.

Das relativ schnelle 2,5:0,5 gegen uns wirkte sich aber nicht auf die noch spielenden Doppelbauern aus. Lukas taktierte und tauschte zwei Leichtfiguren gegen einen Turm und drei Bauern. Materiell und objektiv besser, musste er aber irgendwie seine Türme vor seine acht Bauern bringen. Julian trickste bereits im ersten Zug und eröffnete erstmals mit c6 gegen e4. Damit überraschte er seine Gegnerin derart, dass er frühzeitig in eine vorteilhafte Stellung kam. Moritz eröffnete solide und guckte sich die Schachkünste seines Gegners erst einmal an.

Irgendwann verkürzte Julian dann ungefährdet und mit schönem Angriffsschach auf 1,5:2,5. Julian hätte seinen Angriff noch mit einer schönen Mattkombination krönen können. Er wählte aber einen etwas langsameren, aber soliden Weg zum Sieg. Lukas' Stellung machte weiter Hoffnung, denn mindestens das Remis schien sehr sicher. Moritz sah genug von seinem Gegner und graste einfach mal einen Bauern ab. Zu diesem Zeitpunkt konnte der Rückstand eventuell in einen knappen Sieg umgewandelt werden. Die Hoffnungen waren jedenfalls da.

Scheinbar litt Lukas für ein paar Züge wieder unter seiner partiellen Schachamnesie, so dass er die sicher geglaubte Stellung verschenkte und die Niederlage besiegelt war. Moritz betrieb aber noch Ergebniskosmetik und stellte abgezockt auf 2,5:3,5.

Insgesamt war die Niederlage sehr, sehr ärgerlich. Aus den drei Verlustpartien hätte es auch den einen oder anderen Punkt geben können. Somit rutschen wir in der Tabelle ein wenig ab und wir können zu unserer Paradedisziplin, den Kampf um Bronze, übergehen. Porz und Magdeburg werden den Titel wohl unter sich ausmachen und der Kampf um unseren Platz 3 wird noch einmal spannend. Heißeste Anwärter neben uns sind Hagen, Lübeck, Brackel und Karlsruhe.

Brackel (Dortmund) können wir jetzt schon aus dem Weg räumen, denn die Partien gegen Brackel sind gerade am laufen. 

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