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Hier ein kleiner Zwischenstand vom Grand Swiss der Kieler Bundesligaspieler und der deutschen TeilnehmerInnen:

Name   Verein Runde 1 Runde 2 Runde 3 Runde 4 Runde 5 Runde 6 Runde 7 Runde 8 Runde 9 Runde 10 Runde 11 Punkte
GM Andrey Esipenko 6 SK Doppelbauer Kiel \bullet  GM Erigaisi Arjun - 1/2 \circ GM Jules Moussard - 1/2 \bullet   GM Vladislav Kovalev                 1
GM Ivan Cheparinov 31 SK Doppelbauer Kiel \bullet GM Raunak Sadhwani - 1/2 \circ   GM Surya Shekhar Ganguly - 1/2 \bullet   GM Jules Moussard                 1
GM Anton Demchenko 43 SK Doppelbauer Kiel \circ  GM Thai Dai Van Nguyen - 1/2 \bullet  GM Jonas Bjerre - 1 \circ GM Levon Aronian                 1 1/2
GM Jonas Bjerre 99 SK Doppelbauer Kiel \bullet    GM Alexander Donchenko - 1/2 \circ    GM Anton Demchenko - 0 \bullet GM Mustafa Yilmaz                  1/2
GM Alexander Donchenko 45 OSG Baden-Baden \circ   GM Jonas Bjerre - 1/2 \bullet   GM Thai Dai Van Nguyen - 1 \circ   GM Maxime Vachier-Lagrave                 1 1/2
GM Matthias Blühbaum 52 SF Deizisau \bullet  GM Luka Budisavljevic - 1 \circ   GM Radoslaw Wojtaszek - 1/2 \bullet   GM Yangyi Yu                 1 1/2
GM Vincent Keymar 64 SF Deizisau \bullet   GM Yangyi Yu - 1/2 \circ   GM Jeffrey Xiong - 1  \bullet   GM Yuriy Kryvoruchko                 1 1/2
GM Dimitrij Kollars 75 SF Deizisau \bullet   GM Boris Gelfand - 1 \circ   GM Yuriy Kryvoruchko - 1/2 \bullet   GM Pavel Ponkratov                 1 1/2
IM Elisabeth Pähtz 11 SV Sterkrade-Nord \circ  WGM Deysi Cori T. - 1  \bullet   WGM Leya Garifullina - 1 \circ   GM Tingjie Lei                 2

Aus Kieler Perspektive war das Duell wischen Jonas Bjerre und Anton Demchenko von besonderem Interesse. Vor rund zwei Wochen saßen die beiden noch nebeneinander am Brett und hatten beide großen Anteil an dem sehr starken Abschneiden des Bundesligateams. Jonas Bjerre kam nach etwa 30 Zügen ins hintertreffen und musste sich sauber verteidigen. Dieses funktionierte lange sehr gut. Nach etwa 60 Zügen folgten einige ungenaue Züge, wodurch er zuerst einen Bauern und später die Partie. In allen anderen Begegnungen lief es aus Kieler Sicht gut. Kein Punkt wurde abgegeben. Anton Demchenko, Jonas Bjerre, Alexander Donchenko, Matthias Blühbaum, Vincent Keymar und Dimitrij Kollars stehen aktuell mit 1,5/2 Punkten da. Langsam selektiert sich das Feld und der ein oder andere ganz große Name taucht auf dem Turnierplan auf. Die stärksten Gegner haben morgen wohl Anton Demchenko mit Levon Aronian und Alexander Donchenko mit Maxime Cachier-Lagrave. Auch für Elisabth Pähtz läuft es richtig gut. Sie steht nach zwei Runden mit einer weißen Weste da. Nicht so gut läuft es hingegen den "Kiel-reisenden" Nikita Meshkovs. Leider konnte er den Schwung aus dem Gewinn des GM-Turniers in Kiel, mit einer Zwischenstation bei der Endrunde in Berlin, nicht mitnehmen und steht mit ausbaufähigen 0/2 Punkten da. Hier noch ein kleiner schachlicher Einblick vom Turnier:

Die erste Runde des FIDE Grand Swiss ist gespielt und die Mitglieder unseres Bundesligateams sowie die Deutschen TeilnehmerInnen waren nicht unerfolgreich. Die vier Spieler unseres Teams remisierten alle gegen ihre Gegner. Hierbei spielte Jonas Bjerre gegen den Deutschen Alexander Donchenko. Den Wahrscheinlich größten Erfolg erzielte Dimitrij Kollars gegen den WM-Herausforderer von 2012 Boris Gelfand. Er konnte gegen ihn in einer sehenswerten Partie im Mittelspiel einen Vorteil erreichen. Nach 62 Zügen streckte Gelfand schließlich die Waffen. Auch Matthias Blühbaum und Elisabeth Pähtz konnten ihre Partie gewinnen. Alle Ergebnisse findet ihr in der Tabelle.

Ein Highlight folgt auf das Nächste! Das FIDE Grand Swiss ist eines der drei Turniere (bzw. Turnierserien), welche als Preis Startpläte für das Kandidatenturnier zum Weltmeisterschaftskampf bieten. Die anderen beiden Turniere sind der Chess World Cup 2021 (Sotchi, Russland, Juli-August 2021) und der FIDE Grand  Prix 2022 in Berlin.

Ursprünglich sollte das ISle-of-Man-Open in das Qualifikationssystem integriert werden, doch das Turnier auf der irischen Insel war keineswegs sicher. Corona drohte an das Turnier ins Wasser fallen zu lassen. Kurzerhand wurde das Turnier in die lettische Hauptstadt Riga verlegt. Auch hier gab es einige Unwägbarkeiten, da Lettland sich in einem restriktiven Lockdown befindet. An dieser Stelle gab es eine gute Nachricht: Das Turnier kann unter erhöhten Hygienemaßnahmen und anderen Maßnahmen durchgeführt werden. Es hagelte auch eine Kritik und einige bekannte Schachgrößen verzichteten auf ihren Startplatz. Dazu zählen unter anderem Hikaru Nakamura, Alexander Grischuk, Richard Rapport und Shakhiyar Mamedyarov.

In dem 11 rundigen Turnier gehen insgesamt vier Kieler Bundesligaspieler an den Start. Andrey Esipenko (Setzlistenplatz 6), Ivan Cheparinov (Setzlistenplatz 31), Anton Demchenko (Setzlistenplatz 43) und Jonas Bjerre (Setzlistenplatz 99). Die Deutsche Delegation besteht aus Alexander Donchenko (Setzlistenplatz 45), Matthias Blühbaum (Setzlistenplatz 52), Youngstar Vincent Keymar (Setzlistenplatz 64) und Dmitrij Kollars (Setzlistenplatz 75). Zudem startet im Frauenturnier Elisabeth Pätz vom Startplatz 11.

Die Runden starten täglich um 13 Uhr. Die Turnier findet vom 27.10. bis 7.11. (Ruhetag am 2.11.) statt. Die Partien können auf chess24 live verfolgt werden.

Die Deutsche Meisterschaft der Frauen Mannschaften der Landesverbände ist beendet. Das Team aus SH mit den Doppelbauern Hanna, Sonja, Katerina und Celina waren gleich vier Kielerinnen am Start.

In der Abschlussrunde ging es noch einmal gegen einen der südlichsten Gegner: Wüttemberg. Nach einem harten Kamp ergab sich am Ende eine Punkteteilung mit 4-4. Das Team konnte sich somit leider nicht weiter verbessern und landete auf dem 9. Platz. Diemeisten Punkte im SH-Team holte Anke Freter (SK Norderstedt) mit 4,5/5 Punkte am 5-6 Brett. Ebenfalls Katerina punktete mit 3,5/5 Punkten stark am 6-7 Brett. Ein herzlicher Glückwunsch geht natürlich nach NRW, welche souverän mit 10/10 Mannschaftspunkten den Titel für sich sicherten.

Erneut organisierte Wolfgang Pajeken einen kleinen Vergleichskampf zu Trainingszwecken. Diesmal trat eine Kieler Mannschaft, bestehend aus Jakob und mir, gegen ein Duo vom Hamburger SK, IM Frank Bracker und (noch) FM Julian Kramer, im doppelrundigen Schneveninger System (jeder Kieler gegen jeden Hamburger, jeweils einmal mit weiß und einmal mit schwarz) an.

Der Samstag verlief aus Kieler Sicht sehr erfreulich. Am Vormittag konnte Jakob seinen Gegner mit schwarz in der Eröffnung überraschen und gewann danach eine überzeugende Partie, während ich trotz kleiner Unsicherheiten letztendlich ein Remis gegen Julian Kramer erreichte. Aus den beiden Weißpartien am Nachmittag wurden ebenfalls 1,5 Punkte geholt. Jakob konnte nichts Greifbares erreichen, während ich dem Internationalen Meister, der vielleicht noch etwas unter dem Eindruck der Vormittagsrunde stand, in einer von beiden Seiten nicht fehlerfreien Partie eine zweite Niederlage zufügte.

Am Sonntagvormittag gab es eine Hamburger Revanche, da Frank Bracker in einer wechselhaften Partie seinerseits einen Schwarzsieg gegen Jakob erreichen konnte. Weil ich zeitgleich nicht in der Lage war, meine deutlich bessere Stellung auch zu gewinnen, wurde es aus Mannschaftssicht noch einmal spannend. Die letzte Runde verlief allerdings antiklimaktisch. Ich konnte mit schwarz relativ schnell ausgleichen, kurz nach der Punkteteilung machte Julian Kramer gegen Jakob am anderen Brett mit einem Friedensschluss sein viertes Remis im Turnier perfekt.

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